eSports Engines Stuttgart setzen sich für eSports im Ländle ein
Stuttgart - Zocker und eSportler haben noch immer den Ruf der Kellerkinder, die den ganzen Tag vor dem Rechner oder der Konsole sitzen und zocken. Diesem Ruf möchten die Engines Stuttgart entgegenwirken und den eSport in der Region nach vorne bringen.
Ihren Ursprung haben die Engines an der HdM in Stuttgart. Dort wurde 2017 die Hochschulinitiative "Campus eSports" gegründet. Daraus entstanden später die Engines Stuttgart, die zwar die Studenten der Region ansprechen wollen, grundsätzlich aber für jeden Zocker offen sind.
"Studenten sind nunmal die, die viel Zeit haben und zocken", erklärt uns Engines Vorstand Luca. Aus diesem Grund sind die Engines auch keine Hochschulinitiative mehr und sind aktuell dabei, einen eigenen Verein zu gründen. Die Gruppe besteht momentan etwa aus 150 Leuten, die die Leidenschaft fürs Zocken teilen.
"Wir haben primär Spieler auf dem PC, bei uns wird Counter Strike, League of Legends, Heartstone, Super Smash Bros, Overwatch und Rocket League gespielt. Rainbow Six wird wohl noch dazu kommen", weiß Luca. Aktuell sind die Engines in der Uni Liga aktiv, in der die Studierenden aus ganz Deutschland gegeneinander antreten. "Es gibt etwa 1.500 Studenten, die da aktiv sind", erklärt der Experte. "Da waren wir in der vergangenen Saison mit 14 Teams aktiv dabei."
"Wir möchten uns da aber professioneller aufstellen und unsere Teams sind mittlerweile auch in anderen Ligen und Turnieren aktiv", so Luca. Erfolgreich sind die Engines besonders in Rocket League und League of Legends. "In den anderen Games fehlen uns noch ein paar gute Spieler", gibt der Student zu.
In Zukunft auch auf Twitch aktiv
Auch auf der Streamingplattform Twitch wollen die Engines bald aktiver sein. "Bisher haben wir nur unsere Events gestreamt, da wollen wir mehr machen", erklärt Luca. "Da möchten wir auch ein paar Streamer pushen und suchen auch Leute." Generell sollten interessierte Zocker aus der Region kommen, um bei den Engines mitzumachen.
"In den Spielen sind wir nicht festgefahren, wenn jemand ein neues Spiel bringen möchte, dann sind wir offen. Aber Interessenten müssten dann eben auch die Organisation in die Hand nehmen. Das gilt auch für Konsolenspieler", erklärt Luca. Wer sich in seinem Lieblingsspiel engagieren möchte, der ist bei den Engines also willkommen.
Auch auf Events fährt man gemeinsam. So wird beispielsweise die Gamescom als Gruppe besucht, um die Neuigkeiten der Szene gemeinsam zu erkunden.
Auf dem Weg zum e.V.
Beim Registeramt wurde inzwischen die Meldung zum Verein abgegeben, die Gründung sollte also in den nächsten Wochen durch sein. "Jetzt hoffen wir natürlich noch auf viele Mitglieder", verrät der Vorstand. Dann können auch endlich aktiv Mitglieder rekrutiert werden. "Jetzt suchen wir eben nach Räumlichkeiten, wo die Leute dann auch kommen können", erklärt Luca.
Hoch im Kurs steht bei den Engines League of Legends, Rocket League und Overwatch. Das im Casual Gaming beliebte Fortnite kommt weniger gut an. "Da spielt der Zufall einfach eine zu große Rolle. Außerdem ist bei den Battle Royale Games der organisatorische Aufwand recht groß", erklärt Luca. "Im professionellen eSport möchte man eben alle Eventualitäten berechnen können."